Märchenerzähler
Frank Jentzsch

   
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Warum Märchen? - Warum Erzählen?

1) Lebenslauf

Ich wurde  1939 in Königsstein bei Dresden geboren. Mein ältester Bruder Gerd las mir Grimmsche Märchen vor, drückte mir jedoch eines Tages das Buch in die Hand: "Da, lies selber!"  Es war in der alten Frakturschrift gedruckt, die ich nicht lesen konnte.  Auf meinen Protest hin meinte er: "Wenn`s dich interessiert, lernst Du`s" - Nun, es hat mich interessiert!

Im Elternhaus erklang trotz schwieriger Nachkriegsverhältnisse viel Musik, da meine ältere Schwester Arnhild Gesang studierte. Sie holte mich oft zum zweistimmigen Singen, was sicherlich mein Gefühl für Rhythmus und Sprachmelodie geschult hat, die Mutter erzählte abends manchmal selbsterfundene Fortsetzungsgeschichten, und der Vater weckte in mir die Liebe zur Etymologie und ihren Feinheiten - da konnte ich später die hohe Erzählkunst und die genaue Sprache der Brüder Grimm würdigen. Nach dem Abitur studierte ich Architektur, verließ aber nach dem Vordiplom die Hochschule, weil sie mir keine Ziele bot, für die es sich lohnte, meine ganze Kraft einzusetzen. Nach drei Jahren Wanderschaft und Hilfsarbeiten fand ich Zugang zur Anthroposophie (--> mehr), die ich bis dahin abgelehnt hatte, und die mir nun ermöglichte, alle Schwierigkeiten sinnvoll einzuordnen und zu bearbeiten. Es folgten Diplom, Heirat, Arbeit als Architekt.

1969 erlebte ich mit meiner Frau Rosemarie zusammen die Erzählerin Friedel Lenz in einem Vortrag über die "Bildsprache der Märchen", und gründete anschließend einen Arbeitskreis mit jungen Müttern zum Märchen-Erzählen-Lernen. Als die eigenen Kinder groß waren, widmete ich mich ganz der Sprache und begann öffentlich zu erzählen. Daneben habe ich poetische Texte und Gedichte aus dem Englischen und Französischen ins Deutsche übertragen. Seit 1997 gebe ich Märchen- und Erzählkurse für Eltern und Erzieher /-innen.

2) Ziele

Ich will Eltern, Lehrer und Erzieherinnen zum Erzählen und Vorlesen der alten Märchen ermutigen, indem ich in Vorträgen deren Sinnbilder und tiefe Bedeutung   behandle. Heute möchten die meisten Menschen nicht mehr naiv erzählen oder vorlesen wie vielleicht vor 200 Jahren. Sie wollen wissen, was es bedeutet. Das bringe ich ihnen nahe. Märchen schildern menschliche Entwicklungsmöglichkeiten und können damit jedem Menschen Orientierungshilfe auf dem eigenen Lebensweg sein.

In Seminaren lasse ich die sprachschöpferische Kraft der Grimmschen Texte   erleben, und übe mit den Teilnehmern lebendiges Erzählen und Vorlesen. Viele Zuhörer warten schon auf die neuen Erzähler. Vor allem Kinder lassen sich durch Sprachkultur fesseln, denn Sprechen ist die Fähigkeit, die uns erst zum Menschen macht. Deshalb muß sie gerade heute gepflegt werden, wo viele Menschen jeden Tag einige Stunden stumm auf ein viereckiges Stück Mattglas schauen, „um die Welt kennenzulernen“.  

Der leibhaftige Erzähler ist im Gegensatz zum elektronischen Medium ein mitfühlender Mensch mit Lebenserfahrung, ist Bürge für die Wahrheit der Geschichte. Mit ihm kann man ein Gespräch von Herz zu Herz führen! Auch wenn die Zuhörer manches alte Wort der Märchen nicht verstehen, erleben sie doch die Freude des Erzählers / der Erzählerin daran und kosten und schmecken den Klang wie verheißungsvolle Geheimnisse.

3) Kurzfassung von 1) u. 2) sowie Technische Hinweise für Veranstaltungen --> kulturinformation@stuttgart.de

4) Fotos --> zum Vergrößern anklicken! --> weitere Bilder siehe auch --> "Für Veranstalter"

 
 

5) Die Inhalte dieser Homepage gibt es als BuchU

 

Frank Jentzsch, Davoser Weg 8, 70619 Stuttgart, Tel. 0711 - 935 60 42, mail(ad)maerchenfrank.de